September/Oktober 2013.

 

Mitte September ist es endlich soweit und wir können bei Firma Moser die Alu-Sandwich-Platten abholen. Diese wurden nach unseren Maßen von Herrn Moser produziert. Auf den nächsten Bildern sieht man die Verklebung mit Sikaflex 221 der einzelnen Wandteile.

Bevor die letzte Wand auf der Beifahrerseite eingesetzt wird, muss der Türausschnitt ausgesägt werden und der resultierende Rest als Rahmen eingeklebt werden. Der Rahmen muss aufgetrennt werden, da er sonst nicht platzierbar ist. In der unteren Bildreihe kann man die passend zugesägten Einzelteile für den Türahmen bzw. das zu bauende Türblatt sehen. Wir haben monatelang im Internet gesucht bzw. auf Messen Türen angeschaut. Es war aber irgendwie, auch preislich, keine Tür im Angebot, die uns zufriedengestellt hat. Deshalb haben wir bei Firma Moser den dort angebotenen Bausatz inkl. 3-Punkt-Verriegelung bestellt, hergestellt nach unseren vorgegebenen Maßen, und haben uns an den Eigenbau der Türe gewagt.

Jeden Schritt zu erläutern würde zu weit führen, aber ich denke auf den Bildern kann man die spannende Bastelei selber einschätzen. Unterm Strich würden wir es wieder so machen, weil uns die daraus resultierende stabile Eingangstür gefällt, auch wenn man im unlackierten Zustand den einen oder anderen nonprofessionellen Punkt finden würde. Dafür aber Marke Eigenbau !

Parallel zu den Ausbauarbeiten haben wir bei der Firma Almaric unsere zukünftigen Frischwassertanks aus lebensmittelechtem Kunststoff bauen lassen. Diese wurden nun gründlich ausgewaschen und mit einem speziellen Reinigungs-und Desinfektionsmittel für Lebensmitteltanks behandelt.

Inszwischen ist es November und der erste Rauhreif setzt sich auf dem Container ab und das Arbeiten macht bei diesen Temperaturen nicht wirklich Spaß.

Januar 2014. Um die Temperatur unseres Frischwassers innerhalb, sowohl bei Hitze als auch bei Kälte außerhalb des Containers, einigermaßen schwankungsfrei zu halten, isolieren wir die Tanks ebenfalls mit der selbstklebenden 20 mm Isoliermatte. Nachdem der Rahmen für unser 160 x 205 cm-Bett festgeschraubt ist, werden die Tanks platziert und mit Metallbändern rutschsicher über die Aluschienen im Boden festgezurrt. Jetzt kann man schon mal Probeliegen und ein erstes Raumgefühl bekommen.

März 2014. Endlich wieder Temperaturen, bei denen es wieder Spaß macht zu Basteln. Also holen wir aus dem Baumarkt dünne Holzplatten, um den Anbau Innen zu verkleiden und zu streichen. Ebenso wird ein neues Loch für die Frischluftzuführung-/Abgasabführung unserer Truma E4000-Gasheizung in der Seitenwand benötigt. Alles wird angeschlossen und wie immer Aussen mit Sikaflex abgedichtet.

April/Mai 2014. Bevor nun die Zwischenwände -genannt Steher- für die Küchenzeile aufgestellt werden, müssen noch die Gasleitungen gebogen und verschraubt werden. Sämtliche Teile für die Gasversorgung im Shelter haben wir bei Firma Wynen Gas bezogen. Für die Arbeitsplatte in der Küche kommt ein leichte, aber massive, Bambusholzplatte zum Einsatz. Loch für die Spüle bzw. den Ausschnitt für unseren Backofen Thetford Triplex aussägen und auf die Küchensteher mit Metallwinkeln montieren.

<So langsam kann man erkennen, was es mal werden soll: Ein Wohnmobil smile>

Den Thetford Backofen, die Truma E4000-Gasheizung und auch unsere große Shurflo-Wasserpumpe haben wir bei Herrn Baumann in seinem Onlineshop gekauft. Er hat absolute Toppreise, aber Achtung: Es gibt keinen Support. Man sollte also sehr aufmerksam seine Erklärungsseiten am Portaleingang lesen, dann kommt man sehr gut mit Ihm klar. Sollte doch mal eine Reklamation vorkommen, bekommt man prompte Unterstützung. Sehr zu empfehlen, sobald man genau weiß, was man will.

Juni 2014. Nachdem die Vertiefung über dem Anbau mit einer Montageplatte ausgefüllt und mit Sikaflex abgedichtet war, kam an einem Sonntagmorgen vor dem Frühstück der richtige Zeitpunkt, um endlich die 155l-Gasbuddel nach oben zu hieven und mit den Stahlbändern an den zuvor an der Frontseite mit je 8 M12-Schrauben befestigten Halteplatten zu befestigen. O-Ton Peter: Ich komme gleich wieder - Ich muss mal kurz 'was Ausprobieren! Und schon steht er auf dem Container-Dach und 'rätscht' die Gasbuddel nach oben.

Bevor wir Ende Juni während unseres Sommerurlaubs mit dem Umbau unseres neuen LKWs begannen, haben wir im Innenraum noch die Wände, die nicht bebaut werden, also sichtbar sind, mit Korkplatten beklebt.

Juli 2014. Eine Aufgabe, die wir schon lange vor uns herschieben, ist die Entfernung der Gleitschienen auf der Unterseite des Shelters, die nicht nur am Boden des Shelters verschraubt, sondern auch noch verklebt sind. Mit Wagenheber und langen Holzbohlen als Hebel gaben die Schienen nach viel Fummelei nach. Wenn man da nicht vorsichtig genug rangeht, kann es passieren, dass die Aluschicht vom Boden abreißt. Die Schraubenlöcher haben wir mit Edelstahlschrauben wieder verschlossen und nach Reinigung und Anschliff wurde der ganze Unterboden mit Brantho Korrux 3in1 in der gleichen Farbe wie unser LKW-Fahrgestell gestrichen und versiegelt.

Dies waren nun für 2014 die letzten Bastelarbeiten am Container und bis zum ersten Schneefall waren wir nur mit der LKW-Verschönerung beschäftigt.

 

<-- Teil 2: Aufbau Container                                                                                                                        Teil 4: Aufbau Container -->